Donald Trump.-Interview mit Fox News: Trump bezichtigt Hillary Clinton des Sexismus



Donald Trump im Wahlkampf: Hillary benutzt Bill
Donald Trump im Wahlkampf: Hillary benutzt Bill

Donald Trump gilt als einer der größten Machos im US-Wahlkampf. Doch ausgerechnet er wirft der Demokratin Hillary Clinton Sexismus vor - die Präsidentschaftsbewerberin instrumentalisiere ihren Mann.



Auf Twitter legte Trump nach. Der Demokratin warf er vor, sie würde ihren Ehemann, den früheren US-Präsidenten Bill Clinton, im Wahlkampf instrumentalisieren - während sie ihm, Trump, eine Vorliebe für Sexismus vorwerfe.

Mit dem Tweet spielt Trump auf Clintons Äußerung an, ihren Gatten kommenden Monat mit auf Wahlkampf-Tour nehmen zu wollen. Ein Verhalten, wie es für männliche Bewerber und deren Partnerinnen häufig üblich ist.

Doch damit nicht genug: Der für seine frauenverachtenden Sprüche bekannte Trump gibt sich auf Twitter plötzlich als Frauenversteher. Statt über angebliche Menstruationsprobleme einer Moderatorin zu schwadronieren äußert er sich nonchalant und sagt, er habe jede Menge Respekt vor Frauen. Unter anderem schrieb er in einem Tweet: "Ich werde viel mehr für Frauen tun als Hillary, und ich werde das Land sicher halten, was ihr nicht gelingen wird"

Diese jüngste Posse wird im Wahlkampf zur amerikanischen Präsidentschaftswahl Anfang November 2016 wohl nicht die letzte sein. Seine Anschuldigungen an Clinton entsprächen dem Fairplay, sagte Trump bei Fox News. "Wir alle müssen fair kämpfen, für das Land, die Bevölkerung und jedermann", sagte er dem Sender. Clinton hatte sich zuvor in einem Interview mit dem "Des Moines Register" darüber beklagt, der Milliardär zeige seinerseits eine Vorliebe für Sexismus . Die Vulgarität der Debatte schockiere sie allerdings nicht.


Donald Trump lieferte sich bei den Republikanern zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Ben Carson. Inzwischen liegt er weit vorne, gefolgt von Ted Cruz. Insgesamt kämpfen bei den Republikanern aber noch zwölf Frauen und Männer um die Nominierung - Lindsey Graham gab kurz vor Weihnachten auf.

Ex-Außenministerin Clinton hat bei den Demokraten dagegen gute Chancen auf die Kandidatur. Laut einer CNN-Umfrage kurz vor Weihnachten liegt sie mit 58 Prozent weit vor dem linksliberalen Bernie Sanders, der in der Wählergunst auf 30 Prozent kommt.

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